Fluglärm findet auf diesem Papier nicht statt

„Liest man die sogenannte Gesamtbelastungsstudie von Ministerin Lauten-schläger, dann hat man unweigerlich das Gefühl, dass die Aschewolke bereits seit Jahren den Fluglärm über Rhein und Main lahm legt. Der Fluglärm wird in dem Papier genauso ignoriert, wie anstehende relevante Großprojekte, wie etwa das Kraftwerk Staudinger“, erklärte der SPD Landtagsabgeordnete Heinz Lotz in Wiesbaden.
Bereits im Mai 2008 wurde die Landesregierung durch einen Antrag von SPD und Grüne beauftragt, eine Gesamtbelastungsstudie für den Ballungsraum Rhein-Main unter Berücksichtigung der Emissionen von Schadstoffen, der Feinstäube, der Versiegelung und Zerschneidung von Landschaften und der Lärmbelastungen zu erstellen. „Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was an dem Antrag so schwierig zu verstehen ist und warum keine korrekte Arbeit abgegeben wurde. Es ist offensichtlich, dass hier zu einer bereits vorhandenen Studie einfach noch ein paar Daten dazu geklatscht wurden, damit die betroffenen Menschen Ruhe geben. Die Bürgerinnen und Bürger im Ballungsraum Rhein-Main haben jedoch ein Recht darauf, zuverlässige Zahlen zu erhalten", so Lotz.

Aus diesem Grund könne die Forderung an Ministerin Lautenschläger nur lauten: „Liefern sie endlich eine Gesamtbelastungsstudie ab, die diesen Namen auch verdient – nur so könne der nächste Schritt hin zu überfälligen Maßnahmen zur Reduzierung von Luftverschmutzung und Lärm eingeleitet werden!"