dL Heinz Lotz (SPD): „Merkelsches Gesundheitssystem löst die Probleme nicht!“

Als eine Gesundheitspolitik ohne Gerechtigkeit, die lediglich die gesetzlich Versicherten ausschröpfen wird, hat der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz die „Gesundheitsreform“ der Bundesregierung bezeichnet. „Seit Jahren reden wir im Main-Kinzig-Kreis über Themen wie den Ärztemangel oder einer immer älter werdenden Gesellschaft. Anstatt sich diesen grundsätzlichen Problemen unseres Gesundheitssystems zu widmen, kassiert die schwarzgelbe Bundesregierung erst einmal ab“, ärgert sich Lotz.
Als Beispiel nennt Lotz einen Alleinverdiener mit 3.000 Euro Bruttolohn. Hier steige der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung um neun auf 246 Euro monatlich. Hinzu kommen mögliche Mehrausgaben durch eine Erhöhung der Zusatzbeiträge. Außerdem müsse der Versicherte für künftige Beitragserhöhungen alleine aufkommen, da der Arbeitgeberanteil eingefroren wird.

„Das vielfach propagierte FDP-Zitat ‚mehr netto vom brutto‘ hört sich heute genauso wie ein schlechter Witz an, wie das FDP-Wahlversprechen, die Beitragszahler zu entlasten", so Lotz. Auch haben CDU und FDP demografische Faktoren schlichtweg ignoriert. Bis zum Jahr 2025 wird die Zahl der über 65-jährigen alleine im Main-Kinzig-Kreis von 19,9 auf 26,1 Prozent wachsen. Dementsprechend wird auch die Zahl teuer zu behandelnder, chronischer Krankheiten steigen.

„Auch die Folgen des Ärztemangels sind im ländlich geprägten Main-Kinzig-Kreis spürbar. Viele Menschen müssen bereits heute längere Wege bis zum Arzt in Kauf nehmen. Die dort behandelnden Ärzte hingegen brauchen dringend Entlastung. Von Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen, wird in der Bundesregierung erst gar nicht gesprochen. Stattdessen geht die schwarzgelbe Bundesregierung auf die Schwachen unserer Gesellschaft los und versucht, die Kopfpauschale auf Biegen und Brechen durchzusetzen", erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.