MdL Heinz Lotz (SPD) lobt Lärmschutzmaßnahmen und plädiert für Nachtflugverbot

Für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis ist das Reisen, auch in ferne Länder, durch die Nähe zum Frankfurter Flughafen ein Kinderspiel. Für die Reisenden ein Segen, für die Daheimgebliebenen durch den Fluglärm ein unter Umständen lautes Vergnügen. „Vor ziemlich genau 10 Jahren wurde als eine Bedingung für den Ausbau des Flughafens ein Anti-Lärm-Paket festgelegt. Ich befürworte die nun vereinbarten Maßnahmen als ersten Schritt. Nun heißt es, Ärmel hochkrempeln und das versprochene Nachtflugverbot umsetzen“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.
Die endlosen Versuche der CDU/FDP Landesregierung, nachträglich ihren Wortbruch in Bezug auf das versprochene Nachtflugverbot mit immer anderen Argumenten zu rechtfertigen, würden hoffentlich mit einem klaren Gerichtsurteil aus Leipzig ein Ende finden. „Es ist gutachterlich nachgewiesen, dass die gesundheitliche Beeinträchtigung der Menschen durch den Fluglärm ernst zu nehmen ist", so Lotz. Auf Initiative der SPD wird es zu den Auswirkungen des Fluglärms eine Anhörung im Landtag geben.

Wer sich neben dem Lärm bei seiner Flugreise Sorgen wegen des Klimas macht, dennoch nicht auf das Fliegen verzichten möchte, dem empfiehlt Lotz eine CO2-Ausgleichszahlung. Zahlreiche Anbieter und Organisationen bieten im Internet sogenannte „klimaneutrale Flüge" an. „Der Begriff täuscht natürlich ein bisschen, da kein Flug klimaneutral sein kann", erklärt Lotz. Emissionsrechner im Internet verraten, wie viel Kohlendioxid durch eine Reise verbraucht wird. Durch eine Flugreise nach Mallorca verursache man so viele Emissionen, wie ein Kühlschränk in sieben Jahren. Es wird zudem errechnet, wie viel für Klimaschutzprojekte gezahlt werden sollte, um das wieder gutzumachen. Ausdrücklich warnt der SPD-Politiker jedoch vor schwarzen Schafen unter den Anbietern, da nicht alle Projekte Sinn machen würden. Deshalb empfehle er Organisationen wie „Atmosfair", „BBC Wildlife" oder „Aftonbladet".