Die Stadtwerke Hannover haben sich entschlossen, ihre verbliebenen Beteiligungen von 12,6 Prozent an dem geplanten Neubau des Block 6 des Kohlekraftwerks Staudinger zurück zu ziehen. Die Stadtwerke Hannover haben erkannt, dass Großprojekte wie Block 6 schlichtweg nicht mehr zeitgemäß sind. Deshalb sollte auch nicht weiter in solche Neubauten investiert werden, sondern massiv in Erneuerbare Energien, flexible dezentrale und hocheffiziente Kraftwerke, moderne Speichertechnologien und intelligente Netze, so der SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Main-Kinzig-Kreis, Heinz Lotz. Der Energiekonzern stehe nun vor der längst überfälligen Entscheidung, sich gegen den Neubau und für Erneuerbaren Energien auszusprechen.
Es geht nicht um ein bisschen Solarkraft hier und ein wenig Windenergie dort. Es geht darum, wie weit ein Konzern wie E.ON in der Lage ist, zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Ein Unternehmen dieser Größenordnung muss wissen, dass die Zukunft der Energieversorgung nicht den großen Energiekonzernen gehören kann. Hier müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden, denn wer es mit der Förderung Erneuerbaren Energien wirklich ernst meint und weiter mitspielen will, muss die dezentrale Energieversorgung voranbringen. Hannover hat scheinbar die Zeichen der Zeit erkannt – nun ist E.ON am Ball", so der SPD-Umweltpolitiker Lotz.