
Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz hat eine „Anleitung zum Politiker nerven“ herausgegeben. In dem Faltblatt wird erklärt, wie man sich mit einfachen Mitteln gegen Politiker zur Wehr setzen kann. „Es gibt eine Zeit fernab von Wahlen. Man muss von uns Politikern nicht alles wortlos hinnehmen. Im Gegenteil: die Menschen haben ein gutes Recht darauf, uns Politikern auf die Nerven zu gehen“, erklärt Heinz Lotz.
Dabei macht Heinz Lotz keinen großen Unterschied zwischen Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitikern. Wichtig sei nur, dass man über seinen eigenen Schatten springt und den Kontakt sucht. „Ich schlage vor, mit einem Besuch einer Stadtverordnetenversammlung anzufangen. Dort werden die wichtigsten Entscheidungen des alltäglichen Lebens getroffen. Der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises hat sogar eigens eine Besuchertribüne. Man darf zwar nicht die Sitzung stören, aber oftmals findet sich am Rande oder im Anschluss eine Möglichkeit für ein kleines Gespräch“, sagt Heinz Lotz.
Der SPD-Berufspolitiker favorisiert bei der Kontaktaufnahme das Telefon oder das gute alte Vier-Augen-Gespräch: „Das Gute am persönlichen Gespräch ist, dass man sofort einen Eindruck erhält, ob es mein Gegenüber auch ernst mit mir meint.“ Den Kontakt über Soziale Netzwerke im Internet, wie „Wer kennt Wen“ oder Facebook sieht Heinz Lotz kritisch. Das sogenannte Web 2.0 eigne sich zwar zur Kontaktaufnahme, nicht jedoch für ein ernsthaftes Gespräch.
„Egal wie man uns Politiker nervt, es gilt, wie überall Respekt zu wahren. Wenn mich jemand grob beschimpft, könnte es sein, dass ich gar nicht erst antworte“, sagt der SPD-Politiker Heinz Lotz. Die Anleitung zum Politiker nerven ist im Gelnhäuser Wahlkreisbüro von Heinz Lotz oder unter www.heinz-lotz.de erhältlich.