
Der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz (SPD) besichtigte die neuen Büroräume des Naturparks Hessischer Spessart in Burgjoß. Mit Geschäftsführer Fritz Dänner sprach er über Lobbyismus für den Naturpark und neue Herausforderungen durch den Wegfall des Zivildienstes.
„Ein Forum wie dieses ist einzigartig in Deutschland. In den neuen Räumen sind mit dem Naturpark Hessischer Spessart, Spessartregional und dem Landschaftspflegeverband drei Organisationen unter einem Dach, was Bürokratie abbaut und kurze Dienstwege ermöglicht“, erklärt der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz. Auch aus diesem Grund sei es wichtig, dass ab Dezember endlich alle drei Organisationen unter einem Dezernat des Main-Kinzig-Kreises angesiedelt sind.
Für dieses ehrgeizige Projekt braucht es aber auch zusätzliche Fördermittel von der EU. „Wir haben kein schickes Lobbybüro in Brüssel und müssen für jeden geförderten Euro hart arbeiten. Allerdings sind wir Lobbyisten für den Hessischen Spessart und haben dafür in Burgjoß eine Kombination aus Werkstatt und vielen Büros“, sagt Fritz Dänner. Stolz sei man darauf, im kommenden Jahr mit dem Wanderweg Spessartbogen starten zu können. In den neuen Räumlichkeiten werde es hierfür einen Anlaufpunkt für Wanderer und damit einen öffentlichen Zugang für den Tourismus geben.
Der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz wirbt für den Freiwilligendienst bei Organisationen wie dem Naturpark Hessischen Spessart. Eine Folge der Bundeswehrreform sei der Wegfall des Zivildienstes. Der Naturpark betreibt alleine im Main-Kinzig-Kreis 70 Anlagen wie Erholungsstätten, Wanderwege, Park- oder Grillplätze. Bislang wurden diese zweimal die Woche von Zivildienstleistenden kontrolliert und gesäubert. „Das Problem am Ersatz für den Zivildienst, dem Bundesfreiwilligendienst ist, dass er freiwillig ist. Zwar hatten wir Interessenten, diese erschienen jedoch leider nicht zur Vorstellungsrunde“, so Fritz Dänner. Dabei biete man im Hessischen Spessart eine gute und abwechslungsreiche Arbeit in einem der schönsten Naturparks Deutschlands. „Der Wegfall der Zivis muss erst einmal kompensiert werden. Wir müssen ernsthaft überlegen, wie wir es schaffen, einen weiteren Mitarbeiter für den Naturpark zu finanzieren“, schlussfolgert Heinz Lotz.
Junge Frauen und Männer, die Interesse an einem Bundesfreiwilligenjahr beim Naturpark Hessischer Spessart haben, können sich direkt an den Geschäftsführer des Naturparks Hessischer Spessart, Fritz Dänner wenden.