FDP-Ideologie verhindert Energiewende im Main-Kinzig-Kreis

Die Energiepolitik der Hessen-FDP macht sich nun auch im Main-Kinzig-Kreis negativ bemerkbar. Dies erklärte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz in seinem Gelnhäuser Wahlkreisbüro. „Auch heimische Energieversorger wie die ÜWAG-Gruppe kritisieren bereits die Pläne der Landesregierung. Geht es nach den Plänen von Schwarzgelb, wird das Engagement der Kommunen bei der Energiewende ab nächster Woche kaltgestellt. Die Folgen sind fatal“, warnt Heinz Lotz.

Grund hierfür sei eine geplante Änderung der Gemeindeordnung, über die in der kommenden Woche im Landtag abgestimmt wird. Den Kommunen und den kommunalen Unternehmen wird es nach den schwarzgelben Plänen künftig nicht mehr möglich sein, im Gebiet der Energie wirtschaftlich tätig zu werden. Alleine die ÜWAG habe in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Euro in Ausbau erneuerbarer Energien und dezentraler Energieerzeugung investiert. Solche Investitionen wären dann unmöglich.

„Wir sollten den positiven Schwung kommunaler Energieversorger nutzen, um uns endlich von den fossilen Großkraftwerken von Eon, RWE und Co. zu verabschieden. Das passt aber nicht in die Ideologie der FDP, weshalb den kommunalen Erzeugern ständig Steine in den Weg geräumt werden. Glaubt man aktuellen Umfragen, könnten die Wähler nach der nächsten Landtagswahl dieses Problem jedoch selbst gelöst haben“, erklärt der SPD-Umweltpolitiker Heinz Lotz, der ankündigte, in der kommenden Woche gegen den Gesetzentwurf von CDU und FDP stimmen zu wollen.