
Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz bittet die Bevölkerung, an der Veranstaltung des Main-Kinzig-Kreises gegen Fluglärm am 25. Januar teilzunehmen. „Wir dürfen jetzt mit den Protesten nicht nachlassen. Wir müssen sowohl der Flugsicherung, als auchder Landesregierung zeigen, dass sie mit ihrer Grinsekatze-Masche nicht weiter durchkommen werden. Das hat das vor wenigen Tagen stattgefundene Gespräch zwischen Ministerpräsident Bouffier und den Bürgerinitiativen doch deutlich gezeigt“, erklärte der SPD-Politiker Heinz Lotz in seinem Wahlkreisbüro in Gelnhausen. Das Treffen sei einzig und alleine ein Versuch Bouffiers, die Bürgerinitiativen für den Oberbürgermeisterwahlkampf in Frankfurt auszunutzen. Die warmen Worte des Ministerpräsidenten würden den Fluglärm niemals verringern.
„Was uns bleibt, ist der Protest. Wer es mit einer Lärmentlastung ernst meint, darf nicht wie die Landesregierung gleichzeitig gegen ein Nachtflugverbot klagen. Bei all dem Tohuwabohu darf aber auch nicht vergessen werden, den Fluglärm am Tage zu verringern“, so Heinz Lotz. Bereits vor Jahren hatte Lotz während einer Debatte im Landtag eine Gesamtbelastungsstudie für die Region eingefordert. Ein Schwerpunkt dieser Studie sei der Fluglärmschutz. „Es gibt ein Mediationsergebnis, zu dem sich die Landesregierung nach eigenen Worten bekannt hat. Kein einziger Punkt der Mediation wird jedoch bislang freiwillig umgesetzt. Weder ein echtes Nachtflugverbot, eine Gesamtbelastungsstudie oder der Anti-Lärm-Pakt wurden auch nur im Entferntesten von der Landesregierung angepackt“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz. Der größte Witz sei nun, dass es seit April 2011 keinen Fluglärmbeauftragten des Landes gegeben hat und der neue Beauftragte über keinen relevanten Etat und keine Befugnisse verfüge.
Wieder einmal müsse laut Lotz der Main-Kinzig-Kreis einfordern, was die Landesregierung versäumt. Umso wichtiger sei es für alle Fluglärmgegner, ein Signal der Geschlossenheit nach Wiesbaden zu senden. Eine gute Möglichkeit sei die Veranstaltung von Landrat Erich Pipa und den beiden Dezernenten Dr. André Kavai (beide SPD) und Matthias Zach (Grüne) am Mittwoch, den 25. Januar 2012. Unter dem Motto „Weniger Fluglärm – mehr Lebensqualität“ stellen sie um 19 Uhr in der Stadthalle Gelnhausen ein Gutachten vor. Dieses Gutachten bestätige, dass der Fluglärm durch alternative Anflugrouten erheblich reduziert werden könnte.