SPD-Landtagsabgeordneter Heinz Lotz ist für Förderung der Solarkraft

Heinz Lotz, Mitglied des Hessischen Landtags

Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz hat sich anlässlich einer aktuellen Stunde im Landtag für die Förderung von Solarkraft ausgesprochen. „Alleine durch geeignete Dächer im Main-Kinzig-Kreis könnten wir mittelfristig eine Fläche von 600 Fußballfeldern mit Solaranlagen bestücken und so fast den gesamten Strombedarf der Region abdecken. Dabei müsste der Strom nicht erst quer durch die gesamte Republik geschickt werden, sondern er wäre dort, wo er gebraucht wird“, beruft sich Heinz Lotz auf das Forschungsprojekt Erneuerbar Komm der FH Frankfurt.

Eines der wichtigsten Ergebnisse aus dem Abschlussbericht des Hessischen Energiegipfels sei gewesen, eine größtmögliche dezentrale Energieversorgung anzustreben. Photovoltaik komme dabei eine wesentliche Rolle zu, sei es doch die dezentrale Energieversorgung schlechthin. Man solle sich alleine Vorstellen, welche Potentiale die Streifen links und rechts der Autobahnen bieten würden, wenn man sie mit Photovoltaik bestückt. Die SPD beantragte am Donnerstag eine aktuelle Stunde im Landtag zur Förderung von Solarkraft. „Um Planungssicherheit für Handwerker, Hersteller oder Hausbesitzer zu schaffen, sollte es keine Kürzungen abseits des schon lange Vereinbarten stattfinden. Die nun zusätzlichen Kürzungspläne der Bundesregierung bei der Einspeisevergütung für Solarstrom halte ich für überzogen“, sagte der SPD-Politiker Heinz Lotz.

Kritisch sieht er die Aussagen von heimischen FDP-Politikern in den Medien, wonach die Förderung von Solaranlagen Asozial und Ökolobbyismus sei. „Ich hätte mir von der FDP in der Diskussion um die Solarkraft eine sachlichere Ebene gewünscht. Wenn wir die Energiewende erfolgreich umsetzen wollen, schaffen wir das nur mit der Unterstützung der Bevölkerung. Der normale Hausbesitzer kann die Energiewende voranbringen, indem er auf seinem Dach die Sonnenkraft nutzt. Da ist es doch nur fair, dass ihm dabei von der Gesellschaft helfend und planbar unter die Arme gegriffen wird. Es müsste doch jedem klar sein, dass kein Hausbesitzer durch die Photovoltaik reich wird. Aber er wird unabhängiger von den großen Stromkonzernen. Ich würde gerne wissen, warum sich die heimische FDP bei diesem Punkt immer wieder zu derartig krassen Formulierungen hinreißen lässt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Lotz.

Deutschland sollte sich bei der Energiewende öfter mal seine Nachbarn anschauen. „Die Dänen waren so schlau und haben von Anfang an einen festen Geldtopf für die Energiewende bereit gestellt. Wenn in Dänemark an der Solarkraft gespart wird, fließt der gesparte Betrag nicht ins Nirgendwo, sondern in andere Erneuerbare Energien. Ein derartigen Etat sollten wir auch für Deutschland prüfen“, erklärt der SPD-Umweltpolitiker Heinz Lotz.