Munter und teils hitzig ging es beim Stammtisch der SPD Gelnhausen und des Landtagsabgeordneten Heinz Lotz zu. Und wie sich für den Stammtisch „Zur Sache“ gehört, wurden keine Reden gehalten, sondern „frei Schnauze“ gesprochen. Etwa beim Thema Fluglärm: „Bei dieser Diskussion führt die Landesregierung die Leute am Nasenring durch die Manege, denn wer ein Nachtflugverbot will, der klagt nicht dagegen“, argumentiert Heinz Lotz.

Das Thema Lärmschutz beschäftigte den Stammtisch an diesem Abend in zweierlei Maßen. Auch in der Diskussion um die geplante Rastanlage „Kinzigaue“ wird Lärmschutz zu einem Problem, schließlich sei mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Wegen derartigen Einwürfen Gelnhausens und Linsengerichts hatte sich der Landtagsabgeordnete bereits im September 2011 an Verkehrsminister Posch gewandt. „Ich habe von Herrn Posch die Zusage, dass Gelnhausen und Linsengericht bereits im Vorentwurfsstadium beteiligt werden“, erklärte Heinz Lotz. Bürgermeister Thorsten Stolz konnte darüber nur den Kopf schütteln. Die Bedenken Gelnhausens sind nicht in die bisherigen Planungen eingeflossen. Und so beauftragte der Stammtisch den Landtagsabgeordneten, Verkehrsminister Posch noch einmal an sein Versprechen zu erinnern. Kürzer kann ein Dienstweg nicht sein.

Den Stammtisch „Zur Sache“ wollen Heinz Lotz und die SPD Gelnhausen möglichst bald wiederholen. Schließlich habe man selten die Gelegenheit, so offen und ehrlich mit einem Landtagsabgeordneten zu diskutieren. Ein Parteibuch braucht man für die Veranstaltung übrigens nicht.