Heinz Lotz: „Windanlagen auch im Wald möglich“

Heinz Lotz, Mitglied des Hessischen Landtags

„Selbstverständlich sind auch die Staatswaldflächen in Hessen für Windanlagen vorzusehen, sofern sie dafür geeignet sind und beispielweise Naturschutzbelange dem nicht entgegen stehen. Gemeinden oder Städte wie Bad Orb oder Biebergemünd wollen sich stärker in Sachen Windkraft engagieren, haben aber zu wenig windhöfige Fläche. Mit den Flächen des Hessischen Staatsforst haben die Kommunen endlich die Möglichkeit“, sagte der forstwirtschaftliche Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz, heute in Wiesbaden. Er reagierte damit auf ein Schreiben der Umweltministerin an den Umweltausschuss des Landtages, in dem diese ihren Erlass zur Nutzungsüberlassung von Staatswald für Windkraft erläutert.

 

„Die zahlreichen Anfragen von Windkraftunternehmen bestätigen den Bedarf, und wir begrüßen die Bereitschaft der Landesregierung, nach bestimmten Grundsätzen die Einrichtung von Anlagen zu genehmigen. Allerdings ist dies eine Forderung, die die SPD-Fraktion seit Jahren erhebt. Ganz besonders begrüßen wir, dass bei Anfragen nach Windkraft die Beteiligung von Kommunen und/oder der örtlichen Bevölkerung bevorzugt wird.“ Sicherlich gebe es Waldflächen, so der Landtagsabgeordnete, die für Windkraftanlagen nicht geeignet seien. Doch sei die Position, dass Wald überhaupt nicht genutzt werden dürfe, falsch. „Wir wollen die Energiewende und dazu gehört nach entsprechender Prüfung auch der Wald“, sagte Heinz Lotz.