Heinz Lotz: Handwerk ist nicht Markenzeichen von Ministerin Puttrich

Heinz Lotz, Mitglied des Hessischen Landtags

„Nach dem Desaster mit der Stilllegungsverfügung zu Biblis beweist auch das Waldgesetz, dass handwerklich gute Leistung nicht zum Markenzeichen dieser Umweltministerin gehört“, sagte der Forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz. Erst nach monatelangem Streit über die Formulierungen zum Waldbetretungsrecht sei auf massivem Druck von Öffentlichkeit und Landtags-Opposition der jetzt akzeptierte Kompromiss zustande gekommen.

„Trotzdem hat die öffentliche Anhörung im Umweltausschuss der vergangenen Woche gezeigt, dass noch einige Arbeitsfelder offen sind. So sind noch mehrere Nachbesserungen im Naturschutzbereich aus unserer Sicht erforderlich, außerdem ist die Waldbetreuung nach unserer Ansicht durch Fachpersonal sicherzustellen. Dies ist derzeit nicht vorgesehen.“ Als dritte noch zu schließende wichtige Lücke nannte der SPD-Politiker die der SPD-Fraktion zu sehr im Vordergrund stehende betriebswirtschaftliche Ausrichtung des Gesetzes. „Für uns ist im vorliegenden Entwurf der Gemeinwohlgedanke zu sehr im Hintergrund geblieben, hier sehen wir noch Änderungsbedarf.“ Die SPD-Fraktion werde deshalb zur zweiten Lesung des Gesetzes entsprechende Änderungen beantragen, sagte Heinz Lotz.