Heinz Lotz: Frenz fehlen die wesentlichen Fakten

Heinz Lotz, Mitglied des Hessischen Landtags

Der SPD-Kreis- und Landtagsabgeordnete Heinz Lotz befürwortet den Wiedereintritt des Kreises in den Tourismusverband Spessart-Mainland. Die Einmischung des ehemaligen Vizelandrats Frenz in einer Kolumne hält Lotz hingegen für unangebracht. „Der jüngste

Kommentar des langjährigen Ersten Kreisbeigeordneten Günter Frenz zum Wiedereintritt in den Tourismusverband Spessart-Mainland wirken wie ein Versuch, die eigene Arbeit nachträglich zu rechtfertigen und aufzuwerten. Doch leider fehlen ihm als Außenstehenden hier mittlerweile die wesentlichen Fakten“, erklärt Heinz Lotz.

 

Der Steinauer Kreistagsabgeordnete verweist darauf, dass der Beschluss zum Austritt aus verschiedenen Gesellschaften und Verbänden einstimmig und gut begründet erfolgt ist. Die Prüfung und die Verbesserung der Zusammenarbeit im Sinne des Main-Kinzig-Kreises sei dabei ein zentraler Auftrag gewesen. „Wir konnten nun für die künftige Kooperation mit dem Verband Spessart-Mainland neue Ziele und Rahmenbedingungen formulieren, die vor allem den Mitgliedskommunen nützen“, betont Heinz Lotz. So wurde mit den bayerischen Partner vereinbart, dass der Beitrag des Main-Kinzig-Kreises auch mit dem Beitritt weiterer Kommunen nicht automatisch erhöht wird, sondern bei den 30.000 Euro gedeckelt bleibt. Das sei ein wesentlicher Aspekt, da mittelfristig neue Städte und Gemeinden in dem Verband mitwirken möchten.

 

Das gemeinsam mit den Kommunen erarbeitete Tourismuskonzept werde dabei eine wesentliche Arbeitsgrundlage darstellen. Es sei daher an der Realität vorbei argumentiert, wenn der ehemalige Erste Kreisbeigeordnete schreibt, alle Fakten und Erkenntnisse wären lange bekannt. Völlig verkehrt sei auch die Annahme, dass es ausreichend ist, „bewährte Bausteine in der Tourismusentwicklung fortzuführen“. Um den Main-Kinzig-Kreis voranzubringen, sei es vielmehr höchste Zeit neue Impulse zu setzen und dringliche Zukunftsaufgaben strukturiert anzugehen.

 

Abschließend merkt der SPD-Politiker Lotz an, dass sich der ehemalige Vizelandrat Frenz aufgrund des spürbaren Abstandes zur aktuellen Politik doch lieber anderen Themen und Aufgaben zuwenden sollte. Denn mit solch oberflächlichen Betrachtungen und Einschätzungen werde dem Bergwinkel auch künftig nicht gedient sein. Derartige regelmäßige Auslassungen zur Kreispolitik habe es in der Vergangenheit weder von den Vorgängern Dr. Werner Schönfelder und Hans Rüger (beide CDU) noch von Karl Eyerkaufer (SPD) gegeben.