Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz fordert mehr Mut der hessischen Grünen beim Kinderförderungsgesetz (KiföG). „Es ist für mich unverständlich, dass dieses Gesetz mit den Grünen in der Landesregierung einfach so durchgepeitscht werden soll und ab 1. Januar 2014 in Kraft tritt. Über 150.000 Menschen haben eine Petition gegen das Gesetz unterschrieben. Alleine das müsste doch Grund genug sein, damit die Grünen in einem Koalitionsvertrag auf die Rücknahme des Gesetzes bestehen. Wenn das ein Vorgeschmack auf Schwarz/Grün sein soll, können sich die ländlichen Regionen abseits der Großstädte warm anziehen, denn die trifft das KiföG mit voller Wucht“, erklärt Heinz Lotz.

Laut dem Gesetz sollen Kindergärten und Kindertagesstätten künftig pro Kind vom Land gefördert werden, anstatt wie bisher pro Gruppe. Das wurde von der Fachwelt kritisiert, denn Einrichtungen, die schlichtweg nicht genügend Kinder haben oder besondere pädagogische Anreize bieten wollen, werden dadurch bestraft. „Entweder müssen die Städte und Gemeinden wieder einmal für das Land eine finanzielle Lücke füllen oder kleinere Kindergärten müssen schließen. Die neue Landesregierung darf die Dörfer und kleineren Städte nicht vergessen, denn Hessen ist mehr als Frankfurt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz aus Steinau an der Straße.