
Apropos rechtes Geschmäckle: Der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz fordert von dem Sprecher der AfD Main-Kinzig eine klare Distanzierung rechter Aussagen innerhalb seiner Partei. „Herr Wissenbach hat aufgrund meines Berichtes erklärt, dass es bei der AfD Main-Kinzig keine Schiene mit rechtem Geschmäckle geben wird. Dann kann er sich ja getrost von Papieren der AfD Sachsen distanzieren“, so Heinz Lotz. Bei Twitter sind Papiere der Partei aufgetaucht, in denen Einschränkungen des Kindergeldes für nichtdeutsche Kinder, verpflichtende Benimmkurse für auffällige Kinder und die Aufnahme des Kriteriums „deutschenfeindlicher Straftat“ in die Kriminalstatistik gefordert werden. Die Echtheit der Unterlagen wurde mittlerweile vom sächsischen AfD-Landesverband bestätigt.
„Es reicht nicht für einen Sprecher, sich einen Parteiaufkleber auf das Motorrad zu kleben. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, wer hinter einer Meinung steht. Wenn Herr Wissmann das nicht einsieht, soll er den Platz für jemanden anderen frei machen“, so der SPD-Politiker Lotz. Wenn, wie Herr Wissenbach erklärt habe, in seiner Partei alles basisdemokratisch abgestimmt werde, dann brauche es eine dringende Distanzierung der Partei von diesen furchtbaren sächsischen Arbeitspapieren, die nun auf Twitter aufgetaucht sind. „Politik in einer Demokratie besteht aus mehr als schwarzweiße Parolen. Eine Demokratie macht aus, dass Menschen mit ihrem Gesicht für einen Position gerade stehen. Schade, dass die AfD Main-Kinzig diesen urdemokratischen Kurs nicht fahren möchte“, erklärt der SPD Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.