
„Jahrzehntelang hat E.ON mit Kohle und Atom gutes Geld verdient und darf sich deshalb jetzt nicht einfach so aus der Verantwortung stehlen“, kommentiert der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz die Ankündigung des Energiekonzerns, die Atom-, Kohle- und Gassparte ausgliedern zu wollen. Alleine das Kohlekraftwerk Staudinger habe die Menschen in der Region immer wieder die Luft anhalten lassen. „Nur mit Mühe wurde der Bau des umstrittenen Block 6 verhindert. Hinzu kommen Quecksilber im Wasser oder plötzlich brennende Kohlelager. Jahrelang hat alleine dieses Kraftwerk den Main-Kinzig-Kreis auf Trab gehalten. Nun, wo es offensichtlich nichts mehr zu verdienen gibt, schleicht sich E.ON aus der Verantwortung und lässt dabei sogar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück, die E.ON auch in schwierigen Tagen stets die Stange gehalten haben“, ärgert sich Lotz.
Es müsse mit allen Mitteln verhindert werden, dass E.ON die Folgekosten, die Atom- und Kohlekraft verursachen, einfach ausgliedert. „Wenn die Initiative Stopp-Staudinger nicht schon den Umweltpreis des Main-Kinzig-Kreises gewonnen hätte, ich würde sie glatt nominieren. Letztendlich wird genau das bestätigt, was schon immer vermutet wurde: Am Ende sind die Bürgerinnen und Bürger die Dummen die zahlen müssen, weil E.ON auf das Verursacherprinzip offensichtlich pfeift“, so der SPD-Abgeordnete Heinz Lotz.