Heinz Lotz: FENA schafft Grundlage für nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder

v.l.n.r.: Klaus-Ulrich Battefeld (HMUKLV), MdL Heinz Lotz, Nina Bütehorn, Susanne Jokisch, Stefan Nowack, Dr. Mengistu Abiy

Waldbau ist für Hessen-Forst kein Selbstzweck. Davon überzeugte sich der waldpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz bei einem Arbeitsgespräch im Servicezentrum Forsteinrichtung und Naturschutz (FENA) in Gießen. „Hessen-Forst trifft Entscheidungen, die manchmal erst in 100 bis 150 Jahren Auswirkungen auf den Wald haben. Es ist eine Mammutaufgabe, die richtige Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und Allgemeinwohl zu finden. Die FENA sorgt dabei für die Grundlage einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder. Sie bereitet wichtige forstliche Geodaten auf, koordiniert die landesweite Datenbeschaffung für den Naturschutz und erstellt die zehnjährigen Forstbetriebsplanungen“, so der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.

Aktuell arbeiten bei der FENA 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in drei Sachbereichen: Forsteinrichtung, forstliche Geoinformation und Naturschutz. Für den Leiter der FENA, Stefan Nowack, sind diese Aufgaben das Alltagsgeschäft des Servicezentrums. Hinzu kämen viele spezielle Herausforderungen, wie etwa den Rettungspunkte-Atlas, den es seit kurzem auch als kostenlose App gibt. „Über 4.300 Rettungspunkte können von Waldbesuchern über die neue Forst-App auf dem Handy abgerufen werden. Damit decken wir die von Hessen-Forst betreuten Wälder komplett ab“, erklärt Stefan Nowack. Ebenfalls neu ist das kürzlich gestartete Feuersalamander-Meldenetz. Unter dem Motto „Mach mit: Schau hin!“ sind die Bürger aufgerufen, Feuersalamander zu fotografieren und den Fundort aufzuschreiben, um mehr über Häufigkeit und Verbreitung der Tierart zu erfahren. Unter www.hessen-forst.de/feuersalamander findet man weitere Informationen. Auch hierfür soll es demnächst eine App für das Handy geben.

„Die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FENA können sich sehen lassen“, bestätigt der forstpolitische Sprecher der SPD. Nicht zuletzt durch den Klimawandel müsse man in Hessen viele neue Herausforderungen schultern. „Da ist es gut, einen modernen Landesbetrieb mit top ausgebildeten Leuten zu haben. Ich gehe davon aus, dass durch die geplante Verschiebung des Sachbereichs Naturschutz in das Landesamt für Umwelt und Geologie die Arbeitsfähigkeit erhalten bleibt und keine Stellen abgebaut werden“, so Heinz Lotz.