
Der landwirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz hat die schwarz-grüne Landesregierung aufgefordert, bei der Krise in der Landwirtschaft gemeinsam mit der Opposition an einem Strang zu ziehen. In seiner Rede im Landtag sagte er:
Wenn es um den Erhalt und die Förderung der hessischen Landwirtschaft geht, sind wir bereit, konstruktiv mit der Landesregierung zusammen zu arbeiten. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder wiederholt, doch leider hat Ministerin Hinz darauf bislang nie reagiert. Es wäre schön, wenn sie über ihren eigenen Schatten springen könnte, denn die Lage in der hessischen Landwirtschaft ist ernst.
Es hat zudem einige Zeit gebraucht, bis Ministerin Hinz überhaupt die Krise der Milcherzeuger als solche anerkannt hat. Umso mehr überrascht es, dass sich die FDP noch immer mit dem Begriff so schwer tut. Wir wollen hier nicht eine Selbsthilfegruppe für Krisenverweigerer gründen, aber wenn ein Problem da ist, muss es auch als solches benannt werden. Letztendlich können wir es uns gar nicht leisten, nicht an einem Strang zu ziehen.
Zudem müssen wir aufpassen, dass wir konventionelle und ökologische Landwirtschaft nicht gegeneinander ausspielen. Eine nachhaltige Ausrichtung der Landwirtschaft hat schließlich nichts mit Ökoromantik zu tun.