
In der Debatte zur Einführung eines landesweiten Tickets für alle Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Auszubildenden ab dem Schuljahr 2017/18 hat der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz grundsätzlich den Start begrüßt.
Ich kann nur hoffen, dass viele Schülerinnen und Schüler dieses Angebot nutzen werden und freue mich für diejenigen, die davon profitieren. Zu danken ist auch den Nahverkehrsverbünden in Hessen und den kommunalen Vertretern, die einen erheblichen Anteil daran haben, dass das Schülerticket zu Beginn des nächsten Schuljahres starten kann. Aber die großen Herausforderungen werden in Hessen nicht angepackt ein Schülerticket macht noch keine Verkehrswende.
Lotz wies daraufhin, dass das Schülerticket in Hessen nur dann ein Erfolg wird, wenn das Angebot im hessischen ÖPNV stimme. Was bringt mir ein Schülerticket, wenn kein Bus fährt? Leider würde das Angebot im ländlichen Raum in den letzten Jahren ausgedünnt und auch die Anzahl der Verspätungen im Rhein-Gebiet haben drastisch zugenommen, beklagte Lotz. Hier zeige sich, dass es in Hessen nach wie vor kein schlüssiges und nachhaltiges Mobilitätskonzept gäbe, obwohl dies von den Grünen in ihrem Regierungsprogramm versprochen wurde. Mit dem, was die Grünen in der schwarz-grünen Landesregierung in der Verkehrspolitik umsetzten, blieben sie weit hinter ihren in Programmen postulierten Ansprüchen zurück.
In der Verkehrspolitik hangelt sich der zuständige Minister von Einzelmaßnahme zu Einzelmaßnahme, die für sich gesehen wahrscheinlich notwendig sind. Aber in Hessen fehlt nach wie vor ein integriertes Mobilitätskonzept, das aufzeigt, wie die zukünftigen Herausforderungen im Verkehrsbereich bewältigt werden sollen, sagte Heinz Lotz.