Land muss Träger von Kunstrasen-Sportplätzen umweltschonende Alternativen bieten

Die SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz fordert sie die Landesregierung auf, zu Mikroplastik durch Kunstrasen Bericht zu erstatten und den Kommunen und Trägern von Sportplätzen umweltschonende Alternativen aufzuzeigen. „Kunstrasenplätze zählen mittlerweile zu einem der drei größten Quellen von Mikroplastik. Das sogar mit deutlichem Abstand zu Kosmetikprodukten. Insbesondere in Gewässernähe erhöht sich durch Kunstrasen die Gefahr für Verunreinigung“, sagte der Umweltpolitiker Heinz Lotz im Hessischen Landtag.

In Deutschland entsteht jedes Jahr eine Menge von rund 330.000 Tonnen ultrafeines Plastik. Aufgrund der bundesländerübergreifenden Studie „Kunststoffpartikel in der oberflächennahen Wasserphase“ ist bekannt, dass Mikroplastik auch in Hessen in erheblichem Umfang in Wasser und Gewässer gelangt. Durch Forschungen des Fraunhofer-Instituts „Umsicht“ in Osnabrück ergab sich, dass Sportplätze – speziell Kunstrasenplätze – offenbar die drittgrößte Quelle für Mikroplastik darstellen. „Nun gilt es dringend Alternativen zu finden, ohne Kommunen und Vereine über Gebühr zu belasten. Besonders diejenigen Städte und Gemeinden, die gerade neue Sportplätze planen, gilt es umweltschonende Möglichkeiten aufzuzeigen“, so der SPD-Abgeordnete Heinz Lotz, der eine entsprechende parlamentarische Initiative in den hessischen Landtag einbringen wird.